Verabschiedung von Michele Polverino aus der Nationalmannschaft
Heute Abend bestreitet Liechtensteins Fussball A-Nationalmannschaft gegen Bosnien-Herzegowina das letzte Spiel im Rahmen der Europameisterschafts-Qualifikation 2020. Austragungsort ist das Rheinparkstation Vaduz. Spielbeginn: 20:45 Uhr. Einer der Höhepunkt ist dabei die Verabschiedung des langjährigen Nationalspielers Michele Polverino, der sein 79. Länderspiel für Liechtenstein bestreitet.
Im Hinspiel gab’s eine 5:0-Niederlage für die Liechtensteiner. Vier Treffer fielen in den letzten zehn Minuten beim Match am 5. September 2019 in Zenica. Bis zur 80.min. hielt Liechtenstein dem Druck von Bosnien & Herzegowina stand, dann fabrizierte Andreas Malin ein Eigentor und der Damm war gebrochen. Danach kassierte unser Team noch weiter drei Treffer zur 5:0-Niederlage, die gemessen am Spielverlauf doch etwas zu hoch ausgefallen ist.
Für Bosnien & Herzegowina ist die EM fast vorüber, nachdem neben Gruppensieger Italien das Team von Finnland nach dem 3:0-Heimsieg vor drei Tagen sich überraschend für die Endrunde qualifizieren konnte. Bosnien -Herzegowina kann sich noch über die Play-offs für die EM-Endrunde qualifizieren. Für das Team von Nationaltrainer Helgi Kolvidsson steht fest, dass man sich mit einem starken Spiel gegen Bosnien-Herzegowina aus der EM-Qualifikation verabschieden möchte. Je nachdem wie ernst der Gegner das letzte Spiel nimmt, liegen sogar Punkte für Liechtenstein drin.
Polverinos Abschied
Das heutige Spiel in Vaduz steht auch im Zeichen des Abschieds von Michele Polverino aus der Liechtensteiner Nationalmannschaft, für die er zum 79. und letzten Mal das Trikot mit der Krone tragen wird. Anlässlich der Pressekonferenz vor dem heutigen Spiel sagte der 35-jährige Michele Polverino, dass für ihn nun der Zeitpunkt gekommen sei, sich aus der Nationalmannschaft zurückzuziehen.
Zwölfjährige Karriere im FL-Dress
Polverinos Karriere hatte nach der Einbürgerung des gebürtigen Italieners im Jahre 2007 beim 1:1 Liechtensteins gegen Island begonnen. Sie wurde durch sechs Tore gekrönt und mit insgesamt vier Spielen gegen Italien ging für den mittlerweile zweifachen Familienvater auch ein persönlicher Fussball-Traum in Erfüllung. Es habe viele Highlights gegeben, so Michele Polverino, doch jetzt sei die Zeit reif. Familie und berufliche Perspektiven haben den Ausschlag gegeben, dass Ziele wie etwa die Zahl von 80 Länderspielen zu erreichen oder allenfalls nochmals auf Italien zu treffen, letztlich in den Hintergrund traten.