Nach dem Blutbad der Hisbollah auf den Golanhöhen, bei dem ein Dutzend Kinder und Jugendliche ums Leben kamen, wächst die Sorge vor einem Flächenbrand in Israel. Das macht sich der Donald Trump für seinen Wahlkampf zunutze.
Während die amtierende US-Regierung seit Monaten zur Deeskalation aufruft und sich bemüht, den Krieg so schnell als möglich zu beenden, schlachtet der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump den Hisbollah-Angriff ungeniert für seinen Wahlkampf aus. Wortgewaltig und einem Sektenprediger ähnlich, gab Trump seiner wahrscheinlichen Herausforderin Kamala Harris und US-Präsident Joe Biden eine grosse Mitschuld an der aktuellen Lage in Israel.
„Es sind gefährliche und schreckliche Zeiten für die Welt, und die Schuld liegt fast ausschließlich bei der inkompetenten Biden-Harris-Regierung“, schrieb Trump auf der sozialen Nachrichtenplattform Truth Social. Zugleich behauptete er, dass es unter seiner Führung nie so weit gekommen wäre. Beweise dafür konnte er aber nicht vorgelegen. Ähnliche Behauptungen hatte Trump bereits auch schon mit Blick auf den Ukraine-Krieg aufgestellt.
Der Wahlkampf in den USA wird immer schmutziger. Schuld daran ist einzig und allein das republikanische Duo Trump/Vance.