Mit viel Tatendrang, Optimismus und einer guten Portion Humor schreitet Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni durchs Leben und die Politik. Als Ministerin für Inneres, Wirtschaft und Umwelt hat sie bewiesen, dass sie sich nicht davor scheut, schwierige Themen anzupacken. Angefangen vom Jagdgesetz, Casinos, über Energieversorgung, Klima und Asyl- bzw. Schutzsuchende bis hin zur Sanierung der Bergbahnen Malbun und Radio Liechtenstein haben ihre Dossiers die politische Agenda dieser Legislatur bestimmt. Aufgrund ihrer beruflichen Erfahrung als Europarechtsexpertin und Diplomatin vermag es Sabine Monauni, über den Tellerrand zu schauen und die Interessen des Landes auch nach aussen zu vertreten. Sie ist weltoffen, vielseitig interessiert und trotzdem bodenständig. Sie liebt es, in einem guten Buch zu versinken und schöpft Kraft und Energie in der Natur.
Text: Sabine Moosmann
Es gibt wenig, was Sabine Monauni wirklich aus der Bahn wirft. In schwierigen Situationen reagiert sie besonnen und überlegt. In der Politik mag sie das grosse «Poltern» nicht. Sie sucht lieber nach pragmatischen Lösungen und Kompromissen. Vor Entscheidungen fürchtet sich die Regierungschef-Stellvertreterin dennoch nicht und vertritt diese mit grosser Überzeugung. Die Abstimmungsniederlage bei den Energievorlagen sieht sie selbstkritisch: «Das Ziel von mehr Eigenversorgung war richtig, aber wir haben zu schnell zu viel gewollt». Sie habe viel gelernt in den letzten dreieinhalb Jahren und einen grossen Rucksack an politischer Erfahrung gesammelt. Ihre Motivation ist weiterhin, Liechtenstein als wirtschaftlich erfolgreiches und lebenswertes Land zu gestalten. Der soziale Zusammenhalt und die Bedürfnisse der jungen Generationen liegen ihr dabei besonders am Herzen.
Sabine Monauni verfügt über einen Universitätsabschluss in Rechtswissenschaften (lic. iur. HSG) sowie ein Nachdiplomstudium in Europarecht vom renommierten Europakolleg in Brügge, Belgien. Während ihrer langjährigen Tätigkeit bei der Stabsstelle EWR lernte sie die Landesverwaltung kennen und baute ein breites berufliches Netzwerk im In- und Ausland auf. 2010 wurde sie als erste Frau in das Vorstandsgremium der EFTA-Überwachungsbehörde in Brüssel bestellt. 2016 folgte die Ernennung zur Botschafterin in Belgien und bei der Europäischen Union. In dieser Funktion setzte sie sich mit grossem Engagement für die Interessen Liechtensteins im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) ein und pflegte intensive Beziehungen mit anderen europäischen Ländern.
In Schaan und Schellenberg aufgewachsen fühlt sich Sabine Monauni als Ober- und Unterländerin gleichermassen. Heute wohnt sie mit ihrem Mann, ihren beiden Söhnen und zwei Katzen in ihrer Bürgergemeinde Mauren. Nach dem hektischen Grossstadtleben geniesst und schätzt die ehemalige Weltenbummlerin die Ruhe und Sicherheit in ihrem Heimatland. Die Bodenständigkeit und den Humor hat sie von ihrer Schaanwälder Mama, einer gebürtigen Meier, geerbt; der Tatendrang und Wissensdurst wurde ihr vom früh verstorbenen Papa in die Wiege gelegt. Sabine Monauni kann während langen Waldspaziergängen am besten abschalten und Kraft schöpfen. Sie ist zudem begeisterte Skifahrerin und eine passionierte Leserin.
Die 50-Jährige ist das einzige Mitglied der aktuellen Regierung, die erneut Regierungskandidatur anstrebt. Sabine Monauni ist überzeugt, dass sie damit Kontinuität in der Regierungsarbeit gewährleisten kann. «Ich habe weiterhin Freude an der Politik und will mich auch die nächsten vier Jahre mit aller Kraft für das Wohl unseres Landes einsetzen», so Monauni. Die notwendige Energie und Motivation dafür sind ebenso da, wie die Unterstützung ihrer Familie und ihres Freundeskreises.