Leserbrief von Martin Seger, Landtags-
kandidat DpL, Schaan
Gemäss Bericht im «Vaterland» vom 11. Dezember erreichte Liechtenstein im «Freiheitsindex» von Avenir Suisse den zweiten Platz. Avenir Suisse wurde bei der Ausarbeitung dieser Bewertung von der Stiftung «Zukunft.li» unterstützt.
Trotz des Podestrangs gibt es auch Kritik. Unter anderem wird der fehlende Steuerabzug für die externe Kinderbetreuung bemängelt. Wie bei so manchen Studien erscheinen mir die Resultate sehr tendenziös – zu Lasten der «traditionellen Familie» – zu sein. Bereits Babys sollen in die Kitas, diese sollen die Betreuungen vor 7:00 Uhr anbieten, Ganztagesschulen werden gewünscht, die Erziehung erfolgt durch die Lehrer usw. Dies alles selbstverständlich vom Staat mitfinanziert oder steuerbegünstigt.
Wo bleibt die Steuerbegünstigung und Unterstützung von Müttern und Vätern, welche ihre Kinder selbst betreuen und erziehen? Für die ganze Welt hat Liechtenstein Geld. Einzelne Abgeordnete plädieren sogar für Waffenkäufe für Kriegsparteien. So denke ich, dass auch Geld für junge Familien vorhanden sein muss, damit sie die «Freiheit» bekommen, sich selbst um die Kinder kümmern zu können. Die Stärkung der Familie und die elterliche Erziehung ist wohl das bewährteste und nachhaltigste Gesellschaftmodell.