Leserbrief von Jo Schädler, Bendern
Zum Leserberief von Hans Frommelt vom Montag 24. Februar im Vaterland. Die närrische Zeit scheint nun auch beim Hans Frommelt in Triesen eine Heimstatt gefunden zu haben. Schlägt er doch tatsächlich wieder einmal vor, den Stausee Steg abzureissen, dort Blümlein anzupflanzen um dort einer Kuh mit dem dazugehörigen Bauern ein Auskommen zu sichern, das Herz der Wanderer vehement und durchdringend anzuwärmen und um uns von der Schande alpiner Betonmauern zu befreien.
Hans schreibt, wahrscheinlich sogar mit einem Computer, der Stausee Steg nütze für die saisonale Stromspeicherung rein gar nichts und er könne nur kurzzeitig Strom managen. Heutige „skalierbare Grossbatterien“ können das besser; also den überschüssigen Sommerstrom in den Winter hinein bringen, tippt er ausschweifend und recht frohgemut. Ein recht wackerer Ansatz in seinem infernalen Denkbogen die Fasnacht als Ausgangsbasis zu verdächtigen. Immerhin erwägt die Schweiz etwa 15 neue Stauseen zu bauen und die Illwerke wollen gar 2 Milliarden Euro alleine in Lünersee II investieren. Man muss sich doch stark wundern, wieso die nicht einfach so eine neue Batterie vom Hans hernehmen anstatt das Geld wie die Halbwütigen mit beiden Händen zum Fenster hinaus zu werfen. Wahrscheinlich werden wir das nie erfahren.
Genauso wenig wie uns Hans Frommelt, aber bitte nicht mitten in der Fastenzeit sagen wird, wer denn solche Batterien herstellt; Köfferli Schädler aber eher nicht, denn der ist tot, wie sie wirken und was sie kosten und wie gross sie sein werden, wie lange ihre Lebensdauer sein wird und wie man sie wieder entsorgen könnte. Immerhin schuldet er uns immer noch die Herstellerangaben jener neuen Turbinengeneration, welche auch mäandernde Flüsse mit Niedrigwasser und allwäg gwöss o rentabel bewirtschaften können, welche er vor nicht langer Zeit recht glühend vorstellte. Und damals war nicht einmal Fasnacht.