WNL: Luxemburg gegen Liechtenstein 7:0

Szene vom Länderspiel der Nations League zwischen Luxemburger und Liechtensteins Nationalteams. Copyrightangabe (©LFV/DeFodi/Oliver Kälke)

Im zweiten Spiel der Women’s Nations League gegen Luxemburg ging es für das Frauen Nationalteam darum, aus dem Spiel gegen Armenien zu lernen. Dabei stand die defensive Stabilität im Vordergrund. Die Liechtensteinerinnen warfen sich zwar in viele Zweikämpfe und zeigten eine kämpferische Leistung, jedoch schwanden die Kräfte mit zunehmender Spieldauer und damit stieg die Fehleranfälligkeit. Schlussendlich unterlagen die Aussenseiterinnen den Luxemburgerinnen mit 0:7.

Im Vergleich zum ersten Spiel zeigte das Frauen Nationalteam eine deutliche Leistungssteigerung und war von Anfang bemüht, den Luxemburgerinnen die Stirn zu bieten und ein gutes Resultat zu erzielen. Die Heimmannschaft übernahm die Kontrolle und liess den Ball zwischen den eigenen Reihen zirkulieren.
Die Liechtensteinerinnen standen kompakt und liessen in der Anfangsphase wenig zu. Nach einer Viertelstunde dann aber der Dämpfer. Torhüterin Bettina Huber parierte erst einen Weitschuss, wurde dann aber beim Befreiungsversuch von der eigenen Mitspielerin angeschossen, wobei der Ball der Luxemburgerin Jorge vor die Füsse fiel und diese nur noch einzuschieben brauchte.

Die Gäste liessen sich davon nicht unterkriegen und versuchten, offensiv Nadelstiche zu setzen. Sie standen kompakt, waren organisiert und versuchten den Spielaufbau der Gastgeberinnen zu stören. Nach einer guten halben Stunde gelang den Liechtensteinerinnen beinahe der Ausgleichstreffer. Der Luxemburger Torhüterin misslang ein Pass, der bei Naomi Kindle landete, die es direkt versuchte, jedoch das Tor knapp verfehlte.

Kurz darauf gelang es den Liechtensteinerinnen nicht, einen Angriff sauber zu klären, so dass die Luxemburgerinnen per Flachschuss aus zehn Metern das zweite Tor erzielen konnten. Fünf Minuten später mussten die Liechtensteinerinnen den nächsten Rückschlag hinnehmen. Nach einem unnötigen Ballverlust verwandelte Thompson per Direktabnahme zum 3:0.

Zur zweiten Halbzeit tätigte Nationaltrainerin Adrienne Krysl einen Doppelwechsel und brachte Elena Lohner für Sophia Blumenthal sowie Viktoria Gerner für Eva Fasel. Die zweite Spielhälfte war nur zwei Minuten alt, als die Luxemburgerinnen, nach einem Check von Felicia Frick, einen Elfmeter erhielten. Estevez liess sich die Chance nicht nehmen und verwandelte zum 4:0. Im Anschluss hatten die Liechtensteinerinnen die beste Phase des Spiels. Erst setzte Katharina Risch ihren Schuss neben das Tor und danach scheiterte Lena Göppel an der gegnerischen Torhüterin. Kurz darauf war es Shania Vogt, die zum Abschluss kam, jedoch auch an der Torhüterin scheiterte.

Nach einer guten Stunde erhielten die Luxemburgerinnen einen zweiten Elfemeter zugesprochen. Diesen konnte die Liechtensteiner Torhüterin Bettina Huber aber souverän parieren. Gegen Ende der Partie lagen die Spielanteile wieder bei den Luxemburgerinnen. Die Liechtensteinerinnen warfen sich in jeden Ball und unternahmen alles, um kein weiteres Tor zu erhalten. Die Heimmanschaft hatte aber gute Ballstafetten und überspielte fortlaufend die Abwerreihen der Liechtensteinerinnen. So fiel nach misslungenem Befreiungsschlag erst das 5:0 und sieben Minuten später per spektakulärem Fallrückzieher das 6:0. Die Liechtensteinerinnen waren bemüht, das Ergebnis über die Zeit zu bringen, doch kurz vor Ende der Partie erzielten die Luxemburgerinnen ein weiteres Tor zum Endstand von 7:0.

In der Summe fiel das Ergbenis zu hoch aus, auch wenn die Luxemburgerinnen spielerisch klar überlegen waren. Die Liechtensteinerinnen warfen von Anfang an alles rein, was sie hatten, waren bemüht und konnten offensiv immer wieder in Erscheinung treten. Für ein Tor reichte es dieses Mal nicht, jedoch müssen sich die Liechtensteinerinnen nichts vorwerfen lassen. „Wir haben eine Rekation gezeigt, unseren Matchplan umgesetzt und sind kompakt gestanden. Letztendlich haben wir einige unglückliche Tore kassiert“, meinte Katharina Risch rückblickend. Nationaltrainerin Adrienne Krysl richtete den Blick bereits auf die nächste Week of Football: „Die Vorfreude auf die ersten beiden Heimspiele ist gross. Wir werden unsere Hausaufgaben erledigen“. Dort trifft man am 4. April erst auf Kasachstan und vier Tage später gibt es das Rückspiel gegen Luxemburg. Quelle: LFV, Florian Hepberger.