Das neue Mehrfamilienhaus am nördlichen Ende der Strasse im Zagalzel in Schaan ist ein eindrückliches Gebäude. Es zeichnet sich durch seine stilvolle Fassadengestaltung ebenso aus wie durch die grosszügigen, lichtdurchfluteten Wohnungen und die atemberaubende Aussicht auf die Schweizer Berge sowie das angrenzende Naherholungsgebiet im Riet.
Interview: Heribert Beck
Die markante Klinkerfassade mit dem eleganten Walmdach ist bereits von Weitem sichtbar und lässt erahnen, dass es sich bei der Überbauung Im Zagalzel, einer ruhigen Wohnlage im Norden des Schaaner Siedlungsgebiets, um ein aussergewöhnliches Objekt handelt. «Der Bauherr hatte klare Vorstellungen, die wir gerne umgesetzt haben», sagt Gaby Molfese, Architektin bei Verling Architekten mit Sitz in Vaduz. «Der zentrale Wunsch war ein klarer, schlichter Kubus mit grosszügigen Wohneinheiten.» Entstanden sind so drei Eigentumswohnungen mit je 230 Quadratmetern Wohnfläche und gedeckten Aussenbereichen von je rund 50 Quadratmetern, jeweils ergänzt durch drei Tiefgaragenplätze und ein grosszügiges Kellerabteil. Jede Wohnung verfügt über Masterschlafzimmer mit Ankleide und Bad, ein WC mit Dusche sowie ein Gäste-WC und einen praktischen Hauswirtschaftsraum. «Ein Highlight sind die Wohn-Ess-Bereiche mit offener Küche. Sie allein sind 80 Quadratmeter gross», sagt Gaby Molfese.
PV-Anlage auf dem neusten Stand der Technik
Ein weiteres Highlight ist die grosse Photovoltaikanlage auf dem Eternitdach. «Die Module sind direkt ins Dach integriert und nicht, wie sonst üblich, darauf aufgesetzt», sagt die Architektin. Sie verweist auch auf die leistungsfähige Luft-Wärme-Pumpe zum Beheizen des Gebäudes und schwärmt von der herrlichen Aussicht, welche die Balkone und die grossen Fenster an der Südfassade, eingebettet in stilisierte Säulen, erlauben. «Die nach Südwesten ausgerichteten Balkone sind mit vertikalen Sonnenmarkisen ausgestattet, was einen angenehmen Aufenthalt ermöglicht. Alle Wohnräume sind nach Süden ausgerichtet, was sie besonders hell und wohnlich macht.»
Die Bauarbeiten sind reibungslos verlaufen und im Zeitplan geblieben. «Begonnen haben wir im Sommer 2022, bezugsbereit war das Mehrfamilienhaus im Februar 2024», sagt die Architektin. Der grösste Aufwand bestand in den Pfahlgründungen im Untergrund nahe dem Riet. Zudem erforderten die Dimensionen der Tiefgarage sowie die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzabstände ein hohes Mass an Präzision und eine enge Abstimmung mit den Nachbarn. «Aber insgesamt lief alles problemlos – abgesehen von kleineren Herausforderungen, die auf jeder grösseren Baustelle auftreten und sich in der Regel schnell lösen lassen.»
Die Philosophie der Architektin
Verkauft waren die drei Eigentumswohnungen innert Kürze, und mit dem Ergebnis ist Gaby Molfese zufrieden. «Das Gebäude ist gut gelungen, und die Bewohner sind rundum glücklich. Meine Philosophie ist es, dass die Mieter und Eigentümer sich in ihrem Zuhause wohlfühlen. Das ist uns definitiv gelungen – so bin auch ich glücklich», sagt sie mit einem Lächeln auf den Lippen.21
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