«Eisernes Schweigen»          

Leserbrief von Kurt Gstöhl, Festspielstrasse 22, Eschen

Wie im Vaterland am Dienstag, 11. März 2025, auf Seite 12 zu lesen war, hat eine Stellungnahme der Initiative-A nach fünf Jahren endlich eine Aufarbeitung der Coronamassnahmen gefordert. Die WHO ruft am 30. Januar 2020 die internationale Gesundheitsnotlage und am 12. März 2020 eine Pandemie aus. Nach fünf Jahren scheint die Regierung alles vergessen zu haben und es herrscht immer noch eisernes Schweigen.

Es geht nicht um Anschuldigungen, sondern bei einer nächsten Pandemie nicht wieder die gleichen Fehler zu machen. Mögen einige Massnahmen zum damaligen Zeitpunkt durchaus sinnvoll gewesen sein, waren andere weniger sinnvoll und wieder andere schädlicher als das Virus selber.

Warum schweigen die Verantwortlichen?

Die Massnahmen waren zahlreich und haben teilweise täglich und wöchentlich gewechselt. In Liechtenstein erschienen vom 28. Februar 2020 bis zum 22. Dezember 2022 über 520 Medienmitteilungen. Es wurden Grundrechte ausgehebelt. Es wurde Angst statt Zuversicht in der Bevölkerung verbreitet. Die Stärkung des eigenen Immunsystems wurde völlig vernachlässigt. Es wurden Spielplätze und Parks abgeriegelt, Parkbänke wurden mit roten Bändern abgesperrt. Es gab Einschränkungen und Verschärfungen, Meldepflicht, PCR-Tests, Inzidenzen, sinnlose Zahlen und sogenannte «Fälle» wurden täglich wie das Amen in der Kirche verkündet. Algorithmen, an oder mit Corona Verstorbene, Isolation, Quarantäne, Lockdowns, kreisende Polizeihubschrauber, Verbote, Hygieneregeln, Infizierte mussten sich für zwei Wochen isolieren, auch alte Leute. Das Essen wurde Ihnen vor die Tür gestellt. Läden, Restaurants, Bars, Schulen, Alten- und Pflegeheime, Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe wurden geschlossen, wieder geöffnet, dann wieder geschlossen, teilweise FFP2-Masken- und Testpflicht an Schulen, Kontrollen und Absperrungen von Grenzen, Kurzarbeit, private Ansammlungen von mehr als 5 Personen werden bis ins eigene Wohnzimmer hinein unter Androhung von Bussen verboten. Restaurants wurden mit massivem Polizeieinsatz gewaltsam geschlossen. Freundschaften und Familien wurden gespalten, Abstandsregeln, Hygienemassnahmen, Winterruhe, Besuchsverbote in Alten- und Pflegeheimen, Home-Office-Pflicht, Kurzarbeit, impfen, boostern, maximal 4 Personen in Restaurants, Kontaktdaten, Masken- und Sitzpflicht, Abschrankungen zwischen den Tischen, Zertifikatspflicht, QR-Code, geimpft-genesen-getestet (3G-Regel). Mit Einführung der 2G-Regel wurde der PCR-Test, der damals als «Goldstandard» angepriesen wurde, plötzlich ungültig? Zugang zu öffentlichen Einrichtungen war nur noch für Geimpfte und Genesene (2G-Regel) gestattet. Ein Lockdown für «Ungeimpfte» wurde eingeführt. «Ungeimpfte» galten als «Gefährder» der Menschheit. Es war plötzlich eine «Pandemie der Ungeimpften».

Kritiker der Massnahmen wurden systematisch diffamiert, zensiert und ausgegrenzt. Neben gravierenden medizinischen und psychischen Schäden waren die Kosten der Pandemie laut Weltbank gewaltig. Weltweit betrugen die Kosten grob geschätzt 10’000’000-Milliarden-Dollar (10-Billionen-Dollar) Allein in Europa wurden mehr als 2’000’000-Milliarden-Dollar (2-Billiarden-Dollar) Verluste eingefahren. Wie lange noch können die Verantwortlichen solche Massnahmen verdrängen und darüber schweigen?