Bei etwas mehr Glück im Schlussteil der Partie hätten die Vaduzer noch ein Unentschieden holen können. Insgesamt geht der knappe 3:2 Sieg von Etoile Carouge aber in Ordnung. Die Romands hatten mehr und die besseren Chancen, wobei ihnen die Tore eins und zwei sozusagen geschenkt wurden.
Nach einem Fehler im Vaduzer Mittelfeld zieht Simbakoli solo auf Schaffran los, der den Schuss reflexartig zur Seite abwehrt, doch der Torschütze erwischt den Ball auf der Grundlinie und flankte zur Mitte, wo der allein gelassene Hysenaj sich bedankt und zur 1:0-Führung einköpft. Der zweite Blackout beim FCV nur wenig später. Simani verliert ohne stark bedrängt zu werden den Ball an Camara. Der lässt sich nicht zweimal bitten und zieht wie schon beim ersten Treffer allein aufs Tor und macht das 2:0.
Vaduz erholt sich rasch und kommt in der 38.Minute zur ersten wirklichen und einzigen Chance in Hälfte ein. Navarro schiesst aus spitzem Winkel und der Ball streift noch die obere linke Torecke.
2.Halzeit: FCV gleicht aus
In der 2. Halbzeit will der FCV alles hereinholen, was er in der ersten Hälfte verpasst hat. Aber auch dieses Unterfangen misslingt schlussendlich. Carouge lässt den Ball laufen, ist spielerisch und technisch den Vaduzern überlegen und will die komfortable Führung über die Zeit retten. Dann wechselt Trainer Marc Schneider gleich drei Spieler aus. Nur wenig später (74.) fällt durch Cédric Gasser der Anschlusstreffer zum 2:1. Der Pass kommt von Fabrizio Cavegn von der Outlinie zu Gasser, der nur noch vollenden muss.
Vier Minuten später wird Berisha im Strafraum gelegt. Fabrizio Cavegn vollstreckt zum 2:2. Noch im Glücksgefühl des Ausgleichs kontern die Welschen und es heisst nur drei Minuten später 3:2 durch Usman Simbakoli. In den Schlussminuten versuchen die Vaduzer alles, wenigstens einen Punkt zu holen. Doch Etoile Carouge lässt nichts mehr anbrennen und wird auch gegen Vaduz seinem Ruf als beste Heimmannschaft gerecht.
Vaduz muss den zwei geschenkten Treffern am Anfang nachtrauern. Wenn diese beiden Tore nicht gefallen wären, wer weiss wie das Spiel dann ausgegangen wäre.
