Steve Heeb mit erneut gutem Abschneiden
Steve Heeb belegt in Tallinn bei der Euro Tour den 65. Rang. Mit 160 Teilnehmenden war das Feld ausgebucht. Wie schon bei der Europameisterschaft, die am Dienstag zu Ende ging, konnte Steve ansprechende Leistungen zeigen. In allen Spielen merkte man, dass die Luft eigentlich draussen war. Nach 12 Tagen in Tallinn mit 10 Tagen Billard auf höchstem Niveau war die mentale Müdigkeit keine Überraschung. Dennoch kämpfte Steve aufopferungsvoll in jedem Spiel. Und auch in jedem Spiel waren Chancen da.
Zu Beginn setzte es eine 6:8-Niederlage gegen den Franzosen Ferreira. Beide Spieler hatten Mühe, die Racks auszuschiessen; ein Fehler bei 6:6 kostete Steve dann die Partie. Anschliessend ging es in der Hoffnungsrunde abends um 9 Uhr gegen den Juniorenweltmeister Revo Maimre. Steve kämpfte um jeden Ball und rettete sich nach guter Anfangsphase noch auf 7:7. Bei Hill-Hill hatte Maimre den Anstoss, dabei konnte er keine Kugel versenken. Steve war schon fast durch, als er sich auf die zweitletzte Kugel verstellte. Diese war zwar nicht schwer zu lochen, doch konnte er keine gute Position für die abschliessende 8er-Kugel stellen. Somit musste er zum Schluss über den ganzen Tisch die 8 versenken. Ein sehr schwerer Ball, da auch die weisse Kugel zudem noch an der Bande lag. Steve bündelte seine letzten Ressourcen und senkte die Kugel zum 8:7-Sieg. Am nächsten Tag frühmorgens ging es gegen den sehr guten 8-Ball-Spieler aus Portugal, Pedro Pereira. In der Anfangsphase spielte Steve fehlerfrei und zog mit 5:2 davon. Anschliessend konnte er jedoch ganze drei Racks nicht komplett zu Ende spielen und liess diese Grosschance auf den Sieg liegen. Der Portugiese fand ins Spiel und gewann schlussendlich mit 8:5 gegen Steve.
Für Steve hätte ein Sieg eine neue Bestleistung bedeutet. Somit endete die Euro Tour wie schon die Europameisterschaft mit einer verpassten Chance für eine neue Bestleistung. „Ich nehme dies so mit und werde zu Hause alles analysieren und dann daran arbeiten. Jetzt freue ich mich erst mal darauf, nach Hause zu meiner Frau zu fliegen.“
Auch am vergangenen Wochenende beim Jugend Grand Prix im Tirol war Felix Büchel im Einsatz. Nach einer makellosen Vorrunde ohne Niederlage qualifizierte er sich als Gruppen erster für die letzten 32. Da erhielt er zuerst ein Freilos, ehe er dann am Kärtner Julian Riegler mit 2:5 scheiterte. Er belegte den guten 9. Schlussrang.