Leserbrief von Markus Schädler, Ruggell
Von Ruggell zumindest bis Vaduz und im Alpengebiet scheinen «erfinderische Langzeitparker» derzeit (wieder einmal) ein Thema für Medien, Internet und (oft teure) Planer zu sein. Vielleicht bin ich zu blauäugig, vielleicht ist die Idee «zu billig», deshalb nicht realisierbar. Ich möchte sie dennoch aussprechen:
Liechtenstein ist nach wie vor eigenständig. Warum machen wir nicht aus der international bekannten «blauen Zone» (diese haben alle, auch Pendler, schon im Auto) in unserem Land eine «blau-rote Zone». Es gelten grundsätzlich die gleichen Regeln wie für die «blaue Zone», mit dem Unterschied, dass am Eingang zum Parkplatz gross angeschrieben wird, dass hier «blau» als «blau-rot» gilt und dies für eine individuell definierte Zeit.
Bedeutet konkret: im Bereich einer Kirche muss die erlaubte Zeit auch für Messe und Beerdigung reichen. Auf öffentlichen Parkplätzen neben Bushaltestellen, die als Dauerparkplatz missbraucht werden, wird die Parkzeit auf 4 bis 5 Stunden reduziert. In Einkaufszentren (Mühleholz liebe ich wegen der Parkgarage, keine pralle Sonne, keine nassen Einkäufe) könnte der Betreiber gemeinsam mit der Gemeinde eine maximale Parkzeit festlegen und für die Mieter/Angestellten etc. einfache Park-Berechtigungskarten ausgeben. Solche Karten wären sicher auch für Handwerker mit zeitlich definiertem Einsatz von Ruggell bis Malbun vorteilhaft.
Die blaue Zone-Karte ist da, Papier für Berechtigungskarten auch – fehlt nur noch eine entsprechende Verordnung oder was immer es braucht. Statt weiter zu planen einfach umsetzen. Statt verwalten Unternehmergeist zeigen! Danke!