Die nächste Weltrettung, bitte

Bild: KI generiertes Bild auf Basis neuronaler Netze, trainiert durch die triiidot GmbH.

Kommentar von Daniel Lathan, Dipl. Wirtschafts-Ing., Vaduz

Ja, ist es schon wieder soweit? Droht das Ende der Menschheit – diesmal durch Klima statt Virus? Karl Lauterbach übernimmt die nächste Rolle im globalen Alarmtheater: WHO-Klimaexperte. Natürlich ehrenamtlich. Natürlich wissenschaftlich. Natürlich ganz ohne Panik. Versprochen.

Der Mann, der Kinder zu Pandemietreibern erklärte, der in Talkshows Inzidenzen wie Aktienkurse verkaufte und Grundrechte für „verhältnismässig verzichtbar“ hielt, soll nun die gesundheitlichen Gefahren des Klimawandels in Szene setzen. Als Teil einer WHO-Kommission, die laut eigener Ankündigung auf die nächste Weltklimakonferenz Einfluss nehmen will.

Erinnerungen werden wach – an ein Narrativ, das keine kritischen Fragen duldete. An eine Organisation, deren Rolle in der Pandemie alles andere als neutral war. Und an aktuelle Pläne zur Änderung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV), mit denen der WHO künftig weitreichende Kompetenzen auch ohne akute Notlage eingeräumt werden könnten.

Die Parallelen sind zu deutlich, um sie zu ignorieren. Wieder droht ein globales Thema zum Einfallstor für politische Steuerung zu werden – ohne demokratische Kontrolle, aber mit moralischer Alternativlosigkeit.

Lauterbach sagt, es gehe nicht um Angst. Doch wer seine Inszenierungen kennt, weiss: Je grösser die Bühne, desto düsterer das Bild. Diesmal mit Hitzetod statt Hospitalisierung, mit Klimaopfern statt Intensivbetten.

Was folgt als Nächstes? Schulschliessungen fürs CO₂-Budget? Klima-Lockdowns? Oder einfach eine neue Welle globaler Massnahmen, verpackt als Konsens, dem man sich besser nicht widersetzt?