Freie Liste beantragt erneut höheren Staatsbeitrag für Krankenkassenprämien

Die Freie Liste beantragt eine Erhöhung des Staats-Beitrags an die Krankenkassa-Prämien.

 

Wie schon letztes Jahr wird die Freie Liste in der Juni-Landtagssession einen Antrag zur Erhöhung des Staatsbeitrags an die obligatorische Krankenpflegeversicherung einbringen. Die Partei fordert eine Aufstockung um sechs Millionen auf 44 Millionen Franken für das Jahr 2026.

Nach Berechnungen der Freien Liste würde dies eine jährliche Entlastung von 173 Franken pro versicherte Person bedeuten. Die Partei begründet ihren Antrag mit den steigenden Prämienlast für die Bevölkerung.

Seit 2023 stiegen die Krankenkassenprämien um knapp 15 Prozent. Gleichzeitig erwirtschaftete das Land einen Gewinn von 333 Millionen Franken und verfügt über Rücklagen in Milliardenhöhe. Die Freie Liste sieht darin einen Widerspruch.

Die Partei hatte 2024 eine Initiative für erwerbsabhängige Krankenkassenprämien lanciert, die von 2‘100 Personen unterschrieben wurde. Der Landtag behandelte das Anliegen in der letzten Legislatur jedoch nicht weiter. Manuela Haldner-Schierscher kritisiert bei einer Pressekonferenz das aktuelle Kopfprämien-System als unsozial, da alle Versicherten gleich hohe Beiträge zahlen müssen, unabhängig vom Erwerbseinkommen.