Die 30. Austragung des Hungarian World Cups im Kickboxen hat in Budapest mit einem neuen Teilnehmerrekord und starker internationaler Besetzung für Schlagzeilen gesorgt. Knapp 4’700 Starts aus 52 Nationen zeugen vom hohen Stellenwert des Turniers, das sich längst als eines der wichtigsten Events im Weltverband WAKO etabliert hat. Mitten unter den Besten der Welt versuchten auch drei Athletinnen und Athleten aus Liechtenstein ihr Glück – mit beherzten Auftritten, aber letztlich ohne zählbaren Erfolg.
Ladina Mathiuet mit einem Sieg
Die 20-jährige Ladina Mathiuet feierte einen überzeugenden Auftaktsieg gegen eine Norwegerin bei den Damen im Light Contact bis 60 Kilogramm. Im Achtelfinale wartete jedoch mit Luna Mendy aus Italien eine ehemalige Weltmeisterin – und genau diese Klasse machte sich bemerkbar. Mathiuet hielt tapfer dagegen, musste sich am Ende aber geschlagen geben. Mendy marschierte im Anschluss souverän zum Turniersieg. In der zweiten Disziplin, Kick Light, war für Mathiuet bereits in der ersten Runde gegen eine tschechische Kontrahentin Endstation.
Patrick Pircher verliert knapp – und bitter
Bei den Herren bis 74 Kilogramm war Patrick Pircher im Light Contact am Start. Sein Duell gegen einen lettischen Kämpfer war an Spannung kaum zu überbieten. Mehrfach wechselte die Führung – es war ein Duell auf Augenhöhe. Doch am Ende entschied ein einziger Treffer zu Ungunsten Pirchers, der sich mit einer hauchdünnen Niederlage abfinden musste. Auch im Kick Light blieb dem Liechtensteiner ein Erfolg verwehrt: Gegen einen physisch starken Gegner aus Deutschland fand Pircher kein Mittel.
Doppelaus für Nil Beyza Gökhan
Wenig Glück hatte auch Nil Beyza Gökhan, die bei den Damen bis 55 Kilogramm sowohl im Light Contact als auch im Kick Light antrat. In beiden Disziplinen war allerdings bereits in der ersten Runde Schluss. Gegen Gegnerinnen aus Polen und Israel musste sich Gökhan jeweils geschlagen geben.