FBP-Parteipräsident Alexander Batliner hat in der vergangenen Woche Regierungsrat Emanuel Schädler darüber informiert, dass er sich entschieden hat, sein Amt als Mitglied des Stiftungsrats des Liechtensteinischen Landesspitals (LLS) zur Verfügung zu stellen.
«Nach sorgfältiger Überlegung bin ich zum Schluss gekommen, dass die gleichzeitige Ausübung der Funktion als Parteipräsident der FBP und die Tätigkeit im Stiftungsrat des LLS – insbesondere mit Blick auf die anstehenden Aufgaben rund um den Neubau und in der Rolle als Bauherr – nicht miteinander vereinbar sind. Leider musste ich feststellen, dass sich diese beiden Ämter immer schwerer miteinander vereinbaren lassen, da es einige thematische Überschneidungen gibt. Deshalb habe ich mich entschieden, mein Amt als Stiftungsrat des LLS zur Verfügung zu stellen», so Alexander Batliner.
In den vergangenen Monaten konnte der Stiftungsrat wichtige Meilensteine erreichen: Der Architekturauftrag für den Neubau wurde vergeben, ein interimistischer CEO bestellt und die Ausschreibung für die neue Spitaldirektion eingeleitet. «Damit sind zentrale Projekte für die Zukunft des Landesspitals umgesetzt oder zumindest auf Kurs gebracht», so Alexander Batliner weiter. Selbstverständlich wird er sein Amt weiterhin ausüben, bis die Regierung eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger bestellt hat, längstens jedoch bis zum 30. September 2025. Damit sollte eine nahtlose Übergabe gewährleistet sein.
«Ich danke allen Beteiligten für das Vertrauen, das mir als Stiftungsrat des LLS entgegengebracht wurde. Es zeigt sich leider, dass es schwierig bis beinahe unmöglich ist, einem Führungsgremium in einem öffentlich-rechtlichen Unternehmen anzugehören und gleichzeitig eine Führungsfunktion einer im Landtag vertretenen Partei innezuhaben. Immer wieder kreuzen sich diese beiden Ämter in zentralen inhaltlichen Bereichen, was zu herausfordernden Situationen führt, die nur schwer aufzulösen sind. Deshalb erachte ich meinen Entscheid als folgerichtig, auch wenn er mir nicht leichtgefallen ist», betont Alexander Batliner.