Die FBP und ihre Selbstüberschätzung

Leserbrief von Jo Schädler, Bendern

In ihrem Beitrag auf der Parteienbühne vom 16. Juli verkündet FBP Vizepräsidentin Frau Eva Maria Bechter was Sache zu sein hat und wie eine demokratisch richtige Ab- und Ausgrenzung erfolgen muss und schreibt: „Der FBP gehe es um einen respektvollen demokratischen Diskurs und für eine klare Abgrenzung jeglicher Form von Extremismus. Es wäre die Verantwortung der FBP, wachsam zu sein, wenn sich politische Vertreter in ein Umfeld begeben, das für Ausgrenzung, Intoleranz und die Relativierung von Menschenrechten steht. Das wäre keine Frage von Populismus, sondern von Haltung“. Hört hört.

In Anbetracht dessen, dass heutzutage jeder, der eine eigene Meinung vertritt, sofort und vorbehaltlos als rechtsextrem eingestuft wird, eine gröbere Aufgabe für den Aufpasser FBP. Jener Partei, welcher es auch in den 107 Jahren seit ihrer Gründung im Jahre 1918 nicht gelungen ist, die Menschen von ihrer „Haltung“ zu überzeugen und die im Begriff ist, von der politischen Bühne ganz zu verschwinden.

Alle europäischen Parteien, welche „rechts“ stehen, erfreuen sich über grossen Zustrom und es ist nur eine Frage der Zeit, ob man sie ohne politischen Diskurs noch lange aufhalten kann, indem man sie pauschal einfach als rechtsextrem klassiert und mit allen Mitteln ausgrenzen will. Die unlösbaren Probleme in ganz Europa, vor welchen man nicht ewig wird die Augen verschliessen können, haben letztendlich die Altparteien der Linken, der Mitte und der Grünen zu verantworten.