Zoll-Abkommen USA/EU besiegelt

US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einigten sich im Zollstreit. Foto: Picture Alliance, Frankfurt/Main

Noch kein Deal mit der Schweiz und Liechtenstein 

Die USA und die EU haben am Sonntagabend in Schottland den Zollstreit beendet und ein Abkommen ausgehandelt. Der EU blieb wohl nichts anderes übrig als Trump zuzustimmen. Der US-amerikanische Präsident hatte zuvor der EU-Zölle von 30 Prozent auf europäische Importe ab dem 1. August angedroht. Trump und Van der Leyen einigten sich schlussendlich auf 15%. Damit beendet die Einigung aber monatelange Unsicherheit für Unternehmen in der Europäischen Union.

Ähnliche Deals hatte die Trump-Regierung zuletzt auch mit anderen Ländern geschlossen. Mit Indonesien und den Philippinen einigten man sich auf Zölle in Höhe von 19 Prozent; mit Japan 15 Prozent. Für die EU liegt der Satz von 15 Prozent über den Forderungen, die Ursula von der Leyen mit nach Schottland gebracht hatte.

Deal mit der Schweiz und Liechtenstein noch ausstehend 

Für die Schweiz und Liechtenstein liegt noch kein unterzeichnetes Abkommen vor, obwohl die Bundesrätin und  Bundespräsidentin der Schweiz Karin Keller-Sutter als auch Liechtensteins Aussenministerin Sabine Monauni als eine der ersten Länder-Vertreterinnen nach Washington gereist sind. In Bern und Vaduz rechnet man allgemein mit demselben Satz wie ihn die EU mit den USA ausgehandelt hat.

In Schottland hab Trump  zudem weitere Details zum Zoll-Deal mit der EU bekannt: „Die Europäische Union wird sich bereit erklären, Energie im Wert von 750 Milliarden Dollar von den Vereinigten Staaten zu kaufen.“ Laut einer Meldung der Nachrichtenseite Politico plant von der Leyen einen Teil davon, 250 Milliarden Dollar, die bisher für den Kauf von Erdgas aus Russland verwendet wurden, dafür zu verwenden.