15 Prozent Zölle für Liechtenstein auf US-Importe

Mit einer Executive Order vom 31. Juli 2025 hat US-Präsident Donald Trump die länderspezifischen Zölle festgelegt, welche für Importe in die USA ab dem 7. August 2025 gelten. US-Importe aus Liechtenstein werden gemäss dieser Exekutive Order ab dem 7. August 2025 mit einem Zoll von 15% belegt. Dieser länderspezifische Zoll gilt zusätzlich zu bereits von den USA erlassenen sektoriellen Zöllen auf Stahl- und Aluminiumprodukte gemäss der so genannten Section 232.

Die für Liechtenstein spezifischen 15%-Zölle treffen die exportorientierten Mitgliedsunternehmen der Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer (LIHK) direkt. Sie verteuern die Produkte im Vergleich zur Situation vor der erstmaligen Ankündigung von länderspezifischen Zöllen im April 2025 als es keine Zölle für den Export in die USA gab massgeblich. Sie stellen deswegen eine entsprechende Herausforderung im Wettbewerb dar.

LIHK-Mitgliedsunternehmen sind darüber hinaus auch indirekt von den länderspezifischen Zöllen anderer Länder betroffen, da sie Zulieferer von Firmen beispielsweise in der Schweiz oder der Europäischen Union sind, die wiederum von dort aus in die USA exportieren. Die Situation für die Mitgliedsunternehmen ist sehr unterschiedlich und hängt unter anderem von der Marktposition, den Standorten der Produktion und der Herkunft der Mitbewerber ab.

Die LIHK befindet sich über die von der Regierung eingesetzten Task Force im laufenden Austausch mit der Regierung sowie den zuständigen Behörden und setzt sich auch in dieser Task Force aktiv für den Abbau von Handelsbarrieren und freie Märkte ein.