Leserbrief von Achim Vogt (DpL), Gschindstrasse 33, Triesenberg
Die Digitalisierung schreitet in vielen Lebensbereichen rasch voran, auch im Kontakt mit unseren Behörden. Bedenken wir, nicht alle Menschen in Liechtenstein verfügen über technische Möglichkeiten oder haben das Vertrauen, einzig digitale Kanäle zu nutzen. Die Gesetzesinitiative der DpL für eine nicht ausschliesslich elektronische Kommunikation mit den Behörden, ist ein wichtiger und notwendiger Schritt.
Als klarer Befürworter unserer dualistischen Staatsform begrüsse ich die Unterstützung von höchster Stelle: S.D. Erbprinz Alois betont, digitale Lösungen benötigen analoge Alternativen. Er unterstreicht, die gesamte Gesellschaft muss mitgenommen werden. Diese Aussagen decken sich eins zu eins mit der Intention der eingereichten Gesetzesinitiative, die sicherstellen will, dass Behörden verpflichtet sind, auch nicht elektronische Kommunikationswege anzubieten.
Die Initiative schafft damit ein Gleichgewicht: Digitalisierung soll genutzt werden, wo sie Vorteile bringt – aber nicht zur Pflicht werden, welche Bürger und Unternehmen ausschliessen. Besonders ältere Menschen, sozial Benachteiligte oder Personen mit Sicherheitsbedenken dürfen nicht von staatlichen Dienstleistungen abgekoppelt werden.
Es ist beruhigend zu hören, dass S.D. Erbprinz Alois genau diese Bedenken teilt und hervorhebt, dass Vertrauen, Sicherheit und Inklusion die Basis für eine gelungene Staatskommunikation sind.
Darum verdient die Initiative der DpL breite Unterstützung – sie stärkt die Wahlfreiheit der Bürger und wahrt soziale Gerechtigkeit.