Durchbeissen beim Swiss Epic

Flavio Knaus beim Swiss Epic mit 307 Kilometer und 9450 Höhenmeter durch die schöne Landschaft Graubündens. Bild: eingesandt

 

Das Mountainbike-Etappenrennen Swiss Epic führte in diesem Jahr über 307 Kilometer und 9450 Höhenmeter unter anderem über die Pässe Albula, Bernina und Scaletta. Flavio Knaus ging bei seinem zweiten Swiss Epic zusammen mit Aaron Imhof, seinem Teamkollegen des Teams SPAR CTO Men an den Start. Zu bestreiten waren anspruchsvollen Trails in den Bündner Alpen, welche Ausdauer, Durchhaltevermögen sowie Geschick forderten und dies gemeinsam Rad an Rad.

Während den Etappen waren die Fahrer auf sich gestellt und durften keine Hilfe von aussen annehmen. Einige Tage vor dem Start war Flavio Knaus erkrankt, probierte alles, um rechtzeitig fit zu werden. Es war ein Kampf gegen die Zeit. Knaus wurde nicht rechtzeitig fit, so dass von Beginn weg klar war, dass das Duo nicht um eine gute Klassierung mitkämpfen kann. Die ersten beiden Etappen von Davos über den Albulapass nach Filisur und von La Punt über Muntatsch–Marguns Höhenweg auf 2500 m und die Olympia-Trails in St.Moritz zurück nach La Punt waren deshalb vor allem ein Durchbeissen.

Zeitfahren durch wunderschöne Landschaft

Am dritten Tag, einem hochalpinen Zeitahren über 55 Kilometer, fühlte sich Knaus dann erstmals besser. Nach dem Start auf dem Berninapass auf 2305 m ging es vorbei am türkisfarbenen Lago Bianco, bergab Richtung Morteratsch und durch den dichten Alpenwald Richtung Pontresina, bevor es nach dem Lej da Staz einen Schlussanstieg gab.

Physisch besser, dafür mit Defekten

Auf den letzten beiden Etappen ging es den beiden Fahrern physisch gut. Auf Etappe 4 durch das Val Susauna und über den Scalettapass, hatten sie aber mit zwei platten Pneus zu kämpfen. Die Schlussetappe von Davos nach Davos über den Gotschnaboden, flowigen Singletrails von Wolfgang und dem Drusatscha- und Flüela Trail waren ein versöhnlicher und perfekter Abschluss einer kräftezerrenden Woche. Flavio Knaus zeigte sich aufgrund der nicht idealen Voraussetzungen zufrieden mit seiner zweiten Swiss-Epic-Teilnahme: «Mit 2,5 bis 4 harten Stunden pro Tag auf dem Mountainbike bin ich überzeugt, dass ich auch in den nächsten Rennen von diesem Mehretappenrennen profitieren kann.» lrv