
Eine Initiative von Andreas Krättli und AK Digital Media“
Triesen – Mit einem vollen Foyer, engagierten Diskussionsgästen und einem Publikum, das nicht nur zuhören, sondern aktiv mitreden konnte, setzte AK Digital Media gemeinsam mit Studierenden des Campus Radio der Universität Liechtenstein ein weiteres Ausrufezeichen für unabhängigen Journalismus. Hinter Konzept, Redaktion und Moderation stand erneut Andreas Krättli, Journalist und Dozent am Campus Radio, der die Gesprächsrunde kompetent, pointiert und unterhaltsam leitete. Die Veranstaltungsreihe, die inzwischen auf Audio- und Videoplattformen wie www.podcasthus.li abrufbar ist, wird von der Medienkommission Fürstentum Liechtenstein unterstützt und von AK Digital Media produziert.
In Zeiten rasanter Medienveränderung stellt sich auch in Liechtenstein die Frage: Wer informiert uns morgen – und wie unabhängig sind diese Informationen? Genau darüber diskutierten im Live-Podcast im Foyer des Gemeindesaals Triesen Expertinnen und Experten aus Journalismus, Wissenschaft und Medienpolitik.
Auf dem Podium nahmen Platz:
- Reto Furter – Chefredaktor Liechtensteiner Vaterland
- Martin Frommelt – ehemaliger Chefredaktor von Volksblatt und Radio L, langjähriger Medienkenner
- Dr. iur. Patricia Schiess – Forschungsbeauftragte Recht am Liechtenstein-Institut
- Gerald Hosp – Geschäftsführer Stiftung Zukunft.li, ehemaliger Journalist und Autor einer aktuellen Studie zur Medienlandschaft
Eröffnet wurde der Abend von Jnes Rampone-Wanger, Präsidentin der Medienkommission Fürstentum Liechtenstein, die die zentrale Rolle der Unabhängigkeit journalistischer Arbeit betonte. Auch Carmen Dahl, Präsidentin des Internationalen Liechtensteinischen Presseclubs (LPC), hob in ihrem Grusswort die Aktualität des Themas hervor und verwies auf den Verlust zweier etablierter Medien in den vergangenen zwei Jahren – ein klares Zeichen dafür, dass Medienvielfalt keine Selbstverständlichkeit ist.
Inhaltlich ging es um die Frage, wie sich Meinungsvielfalt und wirtschaftliche Realität in Einklang bringen lassen, welche Rolle Service-Public-Aufträge, Finanzierungsmodelle und soziale Plattformen spielen – und was es bedeutet, wenn Parteien zunehmend eigene Podcasts und Videos produzieren, anstatt unabhängige Medien zu stärken.
Das Besondere am Format: Das Publikum sitzt nicht nur im Saal, sondern auf einem eigenen Publikumsplatz direkt auf dem Podium. Wer etwas beitragen oder fragen möchte, kann sich unmittelbar einbringen – echte Beteiligung statt nur zuhören. Die Gäste stellten kritische und interessierte Fragen, die im Videopodcast am Ende zu sehen sind.
Nach der Diskussion blieb Zeit für persönliche Gespräche beim Apéro, gesponsert vom Internationalen Liechtensteinischen Presseclub.
Der Live-Podcast ist Teil einer von Andreas Krättli initiierten Reihe, die er als Dozent gemeinsam mit Studierenden des Campus Radio der Universität Liechtenstein ins Leben gerufen hat. Bereits ein dritter Teil ist in Planung.

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