Leserbrief von Prof. Rene Pawlitzek,
Oberau 1, Balzers
Die produzierte Energie eines Windrads hängt sehr stark von der Windgeschwindigkeit ab. Der Zusammenhang zwischen der Windgeschwindigkeit und der produzierten elektrischen Energie folgt einer kubischen (also dritten Potenz) Beziehung.
Das bedeutet: P = c * v^3. Konkret heisst das: Bei niedrigen Windgeschwindigkeiten ist die Leistung sehr gering, da die Windgeschwindigkeit in die dritte Potenz eingeht. Wenn die Windgeschwindigkeit verdoppelt wird, steigt die produzierte Energie um das Achtfache (da 2^3 = 8). Für ein Windrad braucht es deshalb starke und stetige Winde, so wie sie Offshore und an Küsten vorhanden sind.
In einer Region wie dem Rheintal, wo die Bäume kerzengerade wachsen, sind die Erträge der Windkraft verhältnismässig klein (ausser in alpinen Regionen). Unsere Vorfahren haben deshalb aus gutem Grunde keine Windmühlen gebaut, sondern mit Wassermühlen die Wasserkraft genutzt.
In unserer Region sollte man mit einem innovativen Projekt zur Speicherung von Strom vorangehen um ein Zeichen zu setzen – denn ohne effektive Energiespeicherung droht die Energiewende zu scheitern.