Die Freie Liste als Aufklärer; oder Hunde wollt ihr denn noch lange leben?

Leserbrief von Jo Schädler, Bendern

„Jedes Mal, wenn es klipp und klare Ergebnisse gibt, die überhaupt keine Frage zulassen, gibt es irgendwelche Kanaillen, die in den Medien irgendwelchen Unsinn verbreiten. Und es gibt jede Menge Menschen in Deutschland, in Europa, ja auf der ganzen Nordhalbkugel, die diesen Blödsinn glauben“.

So zitierte Frau Haldner-Schierscher Astrophysiker Harald Lesch nun in ihrem Beitrag zur Klimadebatte. Bei Lesch fällt immer auf, dass alleine er und nur er die ganze Wahrheit gepachtet hat und er intensiv glaubt, weil er Astrophysik studiert hat, er den Durchblick in allen Wissenschaften, praktisch von oben herab hätte. Wissenschaftler, die über Ergebnisse keine Frage zulassen, stehen Gott wohl sehr nahe. Astrophysik befasst sich mit den physikalischen Grundlagen von Himmelserscheinungen und ist Teilgebiet der Astronomie. Übrigens kann man mit einer simplen Frage dem Astrophysiker leicht die Synapsen verdrehen, indem man ihn einfach immer fragt, was denn vorher war; also zum Beispiel vor dem Urknall. Woher kam denn der Knallfrosch, aus dem alles entstanden ist? Richtig, aus dem Nichts, aber er hatte ja Feuerzeug, Glaskugel und Schwarzpulver dabei. Lesch bleibt ohnehin die Antwort schuldig, warum die Menschen auf der Südhalbkugel nicht medienkritisch sind, wodurch es dort offenbar keine Kanaillen gibt.

Kanaille ist ein Schimpfwort und bedeutet Schurke oder gemeiner Kerl und stammt aus dem italienischen canaglia ab, was Hundemeute bedeutet. In ihrem Bemühen die Welt zu retten, kniet nun diese Freie-Liste Frau, vor dem, in allen Sümpfen der öffentlich rechtlichen Medien suhlenden und in allen Wissenschaften streunenden Lesch, der jeden mit einer eigenen Meinung als Schurke und Hund betitelt, hingebungsvoll nieder. Damit ist sie en vogue. Denn heute wird jeder, der es wagt, am Mainstream zu zweifeln und selber zu denken, sofort in die linke, oder die rechte Ecke gedrängt und nun auch noch als Hund betitelt.