ESCHEN – Im Zentrum der Fürstenwanderung 2025 in Eschen standen Themen wie das Vorprojekt einer Rheinaufweitung Schaan – Buchs – Eschen, Liechtensteins erster Waldkindergarten, der Klimawandel am Eschnerberg sowie die Deponiesituation im Unterland.
Einer mittlerweile über 30jährigen Tradition folgend, findet einmal jährlich die sogenannte „Fürstenwanderung“ statt. Im Zentrum dieser steht einerseits der persönliche Austausch zwischen den aktuellen Vorsteherinnen und Vorstehern, den ehemaligen Vorsteherinnen und Vorstehern sowie insbesondere dem Erbprinzenpaar. Andererseits werden im Rahmen der Wanderung immer auch aktuelle Themen sowie Projekte der einladenden Gemeinde vorgestellt.
Liechtensteins erster Waldkindergarten
In diesem Jahr fanden sich am vergangenen Samstag rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Eschen ein, um einen Einblick in verschiedene Themen zu gewinnen. Zunächst begab sich die Wandergruppe in die Eschner Rütte, um dort Liechtensteins ersten und bislang einzigen Waldkindergarten kennenzulernen. Die beiden Lehrpersonen Barbara Batliner und Nicole Frommelt zeigten den Anwesenden eindrücklich auf, welche Bereicherung der Waldkindergarten für den Bildungsstandort Eschen-Nendeln ist.
Anschliessend zeigte Gemeindeförster Adrian Gabathuler auf, welche Auswirkungen die klimatischen Veränderungen auf den Wald am Eschnerberg haben und wie die Gemeinde bestrebt ist, diese Entwicklung forstwirtschaftlich zu antizipieren.
Rheinaufweitung Schaan – Buchs – Eschen
Am Nachmittag haben Emanuel Banzer vom Amt für Bevölkerungsschutz und Andreas Gstöhl vom Amt für Umwelt der interessierten Wandergruppe direkt vor Ort in der Eschner Rheinau das Vorprojekt einer Rheinaufweitung im Bereich Schaan-Buchs-Eschen vorgestellt. Danach zeigte Gemeindeförster Adrian Gabathuler im Bereich der ehemaligen Süddeponie auf, wie jeweils nach Beendigung einer Deponiephase auf dem Schüttkörper vielfältige Lebensräume für Flora und Fauna geschaffen werden. Im letzten Programmpunkt gewährte Walter Fussi, Leiter Bauwesen, einen Einblick in die Deponieplanungen der Gemeinde und den schonenden Umgang mit der Ressource „Deponievolumen“.
Zum Schluss fand sich die Wandergruppe für den gemütlichen Ausklang bei den Pfrundbauten ein, wo die Winzer am Eschnerberg ihre Tätigkeit und Produkte vorstellten.