Die geopolitische Lage, die US-Zollpolitik und protektionistische Tendenzen im Allgemeinen führen zu Unsicherheiten in der Weltwirtschaft und belasten die exportorientierte Wirtschaft Liechtensteins. Eine Umfrage bei den Mitgliedsunternehmen der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer (LIHK) von Mitte August 2025 bestätigt dabei die Betroffenheit von der US-Zollpolitik: Die Auslandumsätze von zwei Dritteln der LIHK Industriemitglieds-unternehmen sind substantiell von der US-Zollpolitik betroffen.
Dabei belastet die in den letzten Monaten erfolgte starke Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem US-Dollar die liechtensteinischen Exporteure zusätzlich massiv.
Da Liechtensteins Industrie und warenproduzierendes Gewerbe mehr als 40% der Bruttowertschöpfung von Liechtenstein ausmachen und die von den Unternehmen ergriffenen Massnahmen zur Bewältigung der herausfordernden Rahmenbedingungen nicht ausreichen werden, um die negativen externen Effekte abzufedern, hat die LIHK ein Positionspapier zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Liechtenstein erarbeitet.
Mit dem Positionspapier schlägt die LIHK sieben Massnahmen vor und bietet Regierung und Politik an, bei der Bearbeitung dieser Massnahmen mitzuwirken. Die LIHK ist davon überzeugt, dass Regierung und Politik mit einer konsequenten Bearbeitung und Umsetzung der Massnahmen ein Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Liechtenstein und damit zur Sicherung des Werkplatzes Liechtenstein im Wohle der gesamten Volkswirtschaft leisten können.
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