Um aus den aktuellen Strukturen und Gegebenheiten das Bestmögliche für Liechtensteins Fussball herauszuholen, haben der LFV und die Vereine kürzlich ein neues Format des Austausches und der Zusammenarbeit ins Leben gerufen.
Wenn Liechtenstein mit seiner Nationalmannschaft in den europäischen Bewerben eine gute Rolle spielen will, dann müssen sowohl an den Spieltagen als auch generell über das Jahr viele Faktoren positiv zusammenwirken. Der LFV bemüht sich aus diesem Grund laufend, das, was in seinem Einflussbereich liegt, zu optimieren und den ständig wachsenden Anforderungen des modernen Fussballs anzupassen. In einem Umfeld, das mit einer Ausnahme aus Amateurvereinen und zum grossen Teil aus Amateurnationalspielern besteht, stellt dies allerdings eine besondere Herausforderung dar und bedarf eigener Lösungsansätze. Denn was für grosse Nationen mit ihren Profiligen und ihrem breiten Fundus an Profispielern gilt, ist in Liechtenstein nicht gegeben und muss mittels kreativer Ansätze aufgefangen werden.
Ein Baustein, um dranzubleiben und sich weiterzuentwickeln, der in Liechtenstein gerade wegen seiner Kleinheit und der kurzen Wege gesetzt werden kann, besteht darin, die Vertiefung der Zusammenarbeit mit den Vereinen und zwischen den Vereinen im Aktivbereich weiter zu verstärken. Dazu wollen sich die Verbands- und Vereinsvertreter künftig zwei Mal pro Jahr im Rahmen des «LFV-Sportchef/Trainer Treff» zusammensetzen, um sich effizienter ineinander zu verzahnen und so das Bestmögliche aus den bestehenden Strukturen und Gegebenheiten herauszuholen.
Beim ersten Austausch dieser Art präsentierte der LFV, angeführt von Sportdirektor Rene Pauritsch und Nationaltrainer Konrad Fünfstück, den Sportchefs und Trainern der ersten Mannschaften der sieben Vereine, wie eine zukünftige Zusammenarbeit ausschauen könnte. Es ging beim ersten Treffen um Themen wie die neu entwickelte LFV-Spielphilosophie, Spielkonzeption und Spielausrichtung ebenso wie um Jahres- und Kaderplanung aus Sicht der A-Nationalmannschaft. Weiters wurde das Angebot der LFV-Stützpunkttrainings für den erweiterten Kader der A-Nati sowie die Zusammenarbeit mit den Vereinen und Spielern thematisiert. In einem weiteren Teil sprach schliesslich LFV-Athletiktrainer Markus Hödl darüber, wie Athletiktraining und Leistungsdiagnostik in den Vereinen angewandt werden können.
Das nächste Treffen dieses neuen Formats der Zusammenarbeit ist auf das kommende Frühjahr 2026 angesetzt.