Püntener mit Tempo auf Rang 29

Romano Püntener bei der Fahrt über den Rockgarden.

Fantastisch war die Stimmung gestern an der Mountainbike-Weltmeisterschaft in Zermatt.

Romano Püntener durfte diese als einziger Liechtensteiner Fahrer im Short Track-Rennen der U23 miterleben. Das Wetter zeigte sich nicht mehr von seiner besten Seite. Es regnete bis kurz vor dem Start und das Matterhorn hüllte sich in Wolken. Aufgrund des feuchten Terrains wurde auf Nassreifen gewechselt, auch wenn die Sonne während des Rennens wieder durch die Wolken blickte.

Enorm hohes Tempo von Start bis zum Ziel
Nach dem schnellen Qualifikationsrennen war der Ausgangslage klar: Auf der relativ flachen Strecke ohne technische Schwierigkeiten musste von Start bis Ziel gepusht werden. Der Start war aufgrund der Streckenführung doppelt wichtig. Romano Püntener glückte dieser nicht ganz so optimal wie in der Qualifikation. Danach hatte er damit zu kämpfen seinen eigenen Rhythmus zu finden und sich nach vorne zu arbeiten: «Nach der unmittelbaren Startphase gelang es mir nicht umschalten und in mein Tempo zu kommen.» Vor und hinter dem Liechtensteiner kam es immer wieder zu Positionswechseln: «Der Charakter eines Weltmeisterschaftsrennens war deutlich zu spüren. So wurde noch einmal etwas aggressiver um die Plätze gekämpft», so Romano Püntener. Auch war das Tempo noch einmal höher. So wurde beim Weltmeister Adrien Boichis (Fra), der zeitgleich wie der zweitplatzierte Schweizer Finn Treudler ins Ziel kam, 28,640 Kilometer pro Stunde gestoppt.

Heim-Rennen auch für Liechtenstein
Dass Liechtensteiner Fahrer an der Weltspitze mitfahren wird, immer mehr wahrgenommen. So erwähnte der Speaker explizit den Start eines Liechtensteiner Fahrers, Püntener hörte in der Vorbereitung immer wieder «Hopp Liechtenstein»-Rufe und sah viele bekannte Gesichter. Zudem streifte sich sein Teammanager Ralph Näf für das U23-Rennen ein Liechtensteiner Trikot über. Die vielen Zuschauerinnen und Zuschauer – darunter 200 Schulkinder aus Zermatt – machten das Rennen zum Erlebnis. «Auch wenn ich versuchte mich möglichst auf den Wettkampf zu konzentrieren, hörte ich die vielen Kuhglocken am Streckenrand, was mich zusätzlich pushte.» In der drittletzten von total zehn Runden à einem Kilometer hatte Püntener einen Durchschlag zu verzeichnen. Schliesslich überquerte er die Ziellinie trotz des Reifenschadens auf dem 29. Rang von 40 gestarteten Fahrern. Nun gilt der Fokus dem Cross-Country-Rennen vom Samstag in Crans Montana. Heute wird auf der Strecke trainiert, am Donnerstag ist Ruhetag und am Freitag beginnen die Rennvorbereitungen für das Rennen vom Samstag um 11 Uhr. (eingesandt)