Gesundheitskosten: Transparenz statt Polemik

Leserbrief von Initiative A

 

Zu den stetig steigenden Gesundheitskosten wird der zuständige Minister zitiert, dies sei mit den Medizinfortschritten und der steigenden Lebenserwartung zu begründen. Diese Sicht greift jedoch zu kurz. Sie blendet wichtige Ausgabenblöcke aus, konkret die vollständige Kostenübernahme von Flüchtlingen und die massiven Ausgaben infolge der Coronakrise und den experimentellen mRNA-Injektionen. Dass indes der neue Gesundheitsminister dafür verantwortlich sein soll, ist nichts als parteipolitische Polemik.

Laut statistikportal.li wurden 2023 insgesamt 409 Mio. Fr. für Gesundheit ausgegeben, im Schnitt also 10’264 Fr. pro Person. Aufgeschlüsselte Zahlen zu «Flüchtlinge/Asylwesen» fehlen weitgehend, obwohl gerade diese Kosten in Ländern mit hohem Anteil an Schutzsuchenden erheblich sind.

Was ebenfalls fehlt, sind die Corona-Folgekosten: Studien schätzen, dass global etwa 2,73 Prozent der jährlichen Gesundheitsausgaben direkt mit C-19 zusammenhängen – in Form von Tests, Programmen, Langzeitfolgen und Defiziten.

Eine unlängst auf der renommierten Wissenschafts-Plattform «Nature» veröffentlichte Schweizer Studie mit über 1700 Angestellten im Gesundheitswesen bestätigt, was Ärzte seit Langem feststellen: Je mehr C19-Booster verabreicht wurden, desto krankheitsanfälliger sind die Betroffenen und umso häufiger fallen sie am Arbeitsplatz aus. Besonders tragisch: Ausgerechnet auf jene, die das durch Personalmangel geschwächte System stützen sollten, wurde der größte Impfdruck ausgeübt – Stichwort «einrichtungsbezogene Impfpflicht».

Die erfassten Erkrankungen waren grippeähnliche Symptome, Fieber, Atemwegsprobleme und Schnupfen. 21 Prozent der Grippe-ähnlichen Erkrankungen entfielen auf C-19, 20 Prozent auf Influenza, der Rest auf diverse Atemviren. Einmal mehr wird somit bestätigt, dass sich C19 nicht gross von Grippe unterscheidet. Die Studie zeigt zudem, dass C19-Booster das Risiko für Erkrankungen und Arbeitsausfälle kurzfristig sogar erhöhen können, während die Influenza-Impfung dieses Risiko senkt.

Das Ministerium spricht von begrenztem Einsparpotenzial und davon, dass das Problem nicht gelöst, sondern nur «betreut» werden könne. Doch wie soll man Lösungen diskutieren, wenn zentrale Faktoren ausgeblendet werden?

Eine ehrliche Debatte über die Prämienentwicklung muss alle Einflussgrößen berücksichtigen, aber ebenso jene politisch bedingten Kosten, die bislang selten Erwähnung finden. Nur so entsteht Transparenz und Vertrauen in das System.